Der Beelterungsansatz der Schiff-Schule:
Jacqui Schiff war die Begründerin der „Schiff-Schule“ innerhalb der Transaktionsanalyse. Sie arbeitete mit früh gestörten Patienten, insbesondere mit jungen Psychotikern. Eines ihrer wichtigen Konzepte war die „Neu-Beelterung“ der Patienten. Davon abgeleitet wurde das allgemeiner verwendbare Konzept der „Beelterung“. Der Therapeut fungiert hier für den Patienten wie eine Mutter/ein Vater. Durch neue, alternative, korrigierende Erfahrungen mit einer elterlichen Person kann der Patient seinen EL verändern. In den meisten wirksamen Psychotherapien geschieht das meiner Ansicht nach sowieso, wenn auch manchmal unbewusst oder im Extrem gar verleugnet. Die Verteilung der Ich-Zustände ist nach meiner Sicht im psychotherapeutischen Setting schon so angelegt: Ein Hilfe suchender Mensch kommt und sucht bei einem anderen Menschen Unterstützung. Meist aktiviert der Patient unbewusst seinen Kind-Ich-Zustand (anfangs mehr oder weniger äußerlich erkennbar), während der Therapeut, der „Helfer“, schon allein durch seine Rollenaufgabe den Eltern-Ich-Zustand mit Energie besetzt.
Mir liegt an dieser Stelle daran das, was sowieso (mehr oder weniger bewusst) in Psychotherapien passiert, möglichst bewusst zu tun um es dann auch gezielt einsetzen zu können. Insbesondere der Therapeut, möglichst aber auch der Patient, sollten sich darüber bewusst sein, was geschieht und dies damit auch steuern können.